Dominikanerkloster Prenzlau

 
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von GROTE Ausstellungsgestaltung und Design / Dominikanerkloster Prenzlau
Vitrinen und selbstleuchtende Grafikträger im Kreuzgang des Klosters
Auftraggeber:
Dominikanerkloster Prenzlau
Ort:
Prenzlau
Eröffnung:
Juni 2023
Fläche:
720 qm
Projektbeschreibung:

Im Jahre 1275 entstand in Prenzlau mit dem Dominikanerkloster ein weiteres geistliches Zentrum, das eine große Rolle für die Bedeutung und Blüte der Stadt im Mittelalter spielte. Das Dominikanerkloster besteht heute aus der Klosterkirche und der ursprünglich einstöckigen Klausur. Letztere umgibt mit ihrem umlaufenden Kreuzgang im Erdgeschoss einen beinahe quadratischen Friedgarten.

Nach einer aufwendigen Restaurierung Ende der 1990er Jahre zählt der Sakralbau heute zu den am besten erhaltenen mittelalterlichen Klosteranlagen in Nordostdeutschland. Die Klosterkirche, die Kreuzgänge sowie das Refektorium, der ehemalige Gästespeisesaal der Mönche, die Sakristei, die Frauenkapelle und Räume im ersten Obergeschoss wurden als Ausstellungsflächen gestaltet und zugänglich gemacht.

Aufgaben:

Konzeption und Gestaltung der Dauerausstellung (alle HOAS-Phasen), Ausstellungsgestaltung mit Grafik, Licht und Medien, Produktionsleitung, Kostencontrolling

Szenografie


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Das herausragende Ausstellungsstück ist das Gebäude als historische Quelle selbst. Zudem erfordern die Originalexponate, teilweise aus dem Kontext des Klosters, eine angemessene inhaltliche und konservatorisch gerechte Präsentation. Bei der Ausstellungsgestaltung wurden sowohl die inhaltliche Gliederung als auch die räumlichen Gegebenheiten berücksichtigt. Aus Respekt zur historischen Substanz des Klosters wurden alle Vitrinen und Möbel vom Bestand abgerückt. Vor allem im Kreuzgang wurden sie als niedrige Tischvitrinen oder flache Podeste für freistehende Exponate angeordnet, um das historische Raumgefüge nicht zu beeinträchtigen. An die vielen großen Fensterflächen wurden Sonnenschutzgaze installiert und das Beleuchtungskonzept neu erarbeitet.

Das neue modulare Vitrinensystem wurde speziell unter Berücksichtigung der baulichen Gegebenheiten des Kreuzganges entwickelt. Dabei wurden Höhen, Farben und Proportionen sorgfältig abgestimmt. Die filigranen Beine und schlichten, rechtwinkligen Vitrinenkörper fügen sich optisch harmonisch in die Bestandsarchitektur ein. Sie wurden zudem in Anpassung an die jeweiligen Raumfarben gestaltet und dienen der Präsentation von Exponaten und grafischen Elementen.

 

Grafik


Licht