Deutsches Musikarchiv

Das Deutsche Musikarchiv, vormals in Berlin angesiedelt, ist die zentrale Sammlung von Musikalien und Tonträgern sowie das musikbibliografische Informationszentrum Deutschlands. Der Umzug dieser Institution nach Leipzig wurde für eine Neukonzeption der Präsentation dieser umfangreichen Sammlung akustischer Apparate und dazugehöriger Speichermedien genutzt. Die vielgestaltige und rasante Entwicklung vom Edison-Apparat bis hin zur heute üblichen digitalen Speicherung und Wiedergabe von Musik und Klang bildet den chronologischen Rahmen der Präsentation.

Eine moderne mediale Erschließung der Objekte, wie sie hier realisiert wurde, drängt sich bei diesem Thema geradezu auf. Die Exponate aus allen Epochen der elektrischen Klangwiedergabe finden dicht an dicht in zwei raumhohen großen Vitrinen Platz. Ergänzt werden diese durch mehrere Medieninseln mit interaktiven Tablets. Hier können die Besucherinnen und Besucher beispielhafte Audiostücke und Erklärungen zu den einzelnen Exponaten abrufen. Die räumliche Organisation der Ausstellung erfolgte in Kooperation mit den Architekten des zur Deutschen Nationalbibliothek Leipzig gehörigen angrenzenden Neubaus, der Arbeitsgemeinschaft Gabriele Glöckler/ZSP Architekten, Stuttgart.