Magdeburger Zentrum Industriekultur

 
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von GROTE Ausstellungsgestaltung und Design / Magdeburger Zentrum Industriekultur
Abschlussbroschüre der Machbarkeitsstudie
Auftraggeber:
Technikmuseum Magdeburg
Ort:
Magdeburg
Zeitraum:
2021 – 2022
Fläche:
9000 qm
Projektbeschreibung:

Das heutige Technikmuseum Magdeburg besitzt mit seinen diversen Sammlungen, seiner durch die Technik geprägten Architektur und seinem Standort auf dem ehemaligen Gelände der Gruson-Werke ein weit über ein regionales Museum hinausweisendes Potenzial. Schon die erste Machbarkeitsstudie ordnete es 2020 als einen Ort ein, an dem zentrale Themen wie Digitalisierung, Klimawandel, Strukturwandel und Migration mit zeitgemäßer Museumsarbeit begegnet werden kann. Das Museum sollte sich zu einem sogenannten dritten Ort weiterentwickeln: einem öffentlichen Forum für Austausch und Diskussion. Die vorliegende Studie vertieft diese Vision und schreibt sie fort. Das Magdeburger Zentrum Industriekultur soll der lokalen und regionalen Identität dienen und durch vielfältige Bildungs- und Kulturangebote zum Mitmachen einladen. Als offenes Haus soll es Besucher:innen zum Dialog auffordern. Dabei ist es Aufgabe der ständigen Ausstellung, neben dem reichen industriellen Erbe der Region auch Gegenwart und Zukunft in den Blick zu nehmen, indem Partner aus Industrie und Wissenschaft ihre Forschungen, Projekte und Produkte vorstellen, die den Begriff Made in Magdeburg in das 21. Jahrhundert transportieren.

Aufgaben:

Machbarkeitsstudie zur Erweiterung und Neukonzeption des Technikmuseums Magdeburg zu einem Zentrum für Industriekultur sowie die Ergänzung um ein Zentraldepot für die Magdeburger Museen

Machbarkeitsstudie


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Mittelpunkt und festes Standbein des Konzepts bilden das Technikmuseum und der Technikpark, in den es eingebettet ist. Diese werden durch die ebenfalls hier angesiedelten Restaurierungs- und Publikumswerkstätten zu einem Ort, an dem Objekte nicht nur ausgestellt werden, sondern an dem aktiv an und mit ihnen gearbeitet wird. Eine große Anzahl dieser Objekte wird in einem Schaudepot der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Um diese Schwerpunkte herum werden zielgruppenspezifisch ausgerichtete Veranstaltungsformate entwickelt. Durch die an einem Ort gesammelte Expertise der beteiligten Museen entsteht hier ein Netzwerkknotenpunkt mit überregionaler Bedeutung.

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Die Broschüre dient der Veranschaulichung des Vorhabens und der Darstellung der Gebäudestudien. Das Magdeburger Zentrum Industriekultur setzt sich aus drei unterschiedlichen Einheiten zusammen: dem Technikmuseum in der historischen Werkshalle (Altbau), dem Neubau mit dem Schaudepot und den Werkstätten sowie dem die beiden Gebäude umgebenden und verbindenden Technik- und Freizeitpark.
Der geplante Neubau dient zunächst einmal der Erforschung und konservatorisch korrekten Lagerung derjenigen Sammlungen, die nicht Teil der Dauerausstellung sind. Das Herz des Neubaus bildet deshalb das Schaudepot mit seinen einsehbaren Restaurierungswerkstätten. Dort erhalten die Besucher:innen nicht nur Einblicke in die sonst geschlossenen Bereiche eines Museums, sondern können auch selber aktiv an Objekten lernen, spielen, arbeiten oder forschen. Für diese Bildungsarbeit werden eigens ergänzende Werkstätten vorgesehen.